Warum NAV-Licht nachts weniger effizient ist ?

Zugegeben eine provokative Frage.

Aber dies soll Sie ja neugierig auf diesen Artikel machen. Die Sache ist ganz einfach erklärt.

  1. Wir sehen nachts anders als am Tag:
    Bei Tageslicht und somit hohen Leuchtdichten (>3 cd/m²) liegt das Maximum der Lichtempfindlichkeitskurve des menschlichen Auges im Bereich 555 nm (photopisches Sehen, grüne Kurve).
    Auf diese normierte Kurve sind auch die Luxmeter kalibriert.
  2. Bei geringeren Leuchtdichten nachts (< 10 mcd/m²) „schaltet“ das Auge auf skotopisches Sehen um (blaue Kurve). Das Maximum dieser Empfindlichkeitskurve liegt bei ca. 510 nm.
  3. Die NAV-Lampe ist bekannt für ihre Lichtausbeute mit Werten über 150 lm/W.
    Allerdings wird auch der [[Lichtstrom]] (in Lumen) entsprechend der Lichtempfindlichkeitskurve für photopisches Sehen (Tagsehen) gemessen und bewertet.
    Die meiste Energie (Spektrum, schwarze Kurve) der NAV liegt in diesem Wellenlängenbereich.
  4. Das menschliche Auge empfindet die NAV-Leuchte jedoch meist etwas „schummrig“
    Grund: Bei kleineren Wellenlängen, dort wo das Auge nachts empfindlicher ist, wird von der NAV-Lampe jedoch sehr wenig Energie abgestrahlt.

Die Bewertung der Lichtausbeute müsste eigentlich mit einem für skotopisches Sehen angepassten Beleuchtungsstärke-Meßgerät definiert werden.
Die Helligkeitswahrnehmung in der Dämmerungszeit nennt sich mesopisches Sehen. Näheres bei Wiki.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

15 − 3 =