Lebensdauer bzw. Alterung von Leuchtmitteln ?
Eine Glühlampe zeigt das Erreichen Ihrer Lebensdauer meistens mit einem letzten hellen Zucken ohne Vorankündigung.
Leuchtstoffröhren und Energiesparlampen dagegen verweigern immer häufiger das Zünden bis nach Erreichen der Lebensdauer auch diese dunkel bleiben.
Bei Leuchtdioden ist das anders !
LEDs verlieren über die Zeit ihre Helligkeit, d.h. reduzieren ihren Lichtstrom über die Betriebsdauer. Degradation genannt. Der Grad der Degradation wird vorwiegend durch die Betriebstemperatur bestimmt.
Hauptgrund sind Materialveränderungen in der LED (Fehlstellen im Halbleiterkristall) und Trübung der Optik (Vergleichbar mit einer Kunststoffglasscheibe, die immer matter wird)
Je wärmer eine LED betrieben wird, desto schneller geschehen diese Materialveränderungen.
Niedrige Umgebungstemperaturen bzw. ausreichende Kühlung (gute Dimensionierung der Kühlkörper) verbunden mit guter Wärmeleitung reduzieren somit die Alterung einer LED.
Eine Lebensdauerangabe läßt die meisten Verbraucher glauben, dass über den gesamten Zeitraum das Leuchtmittel ohne Einschränkung genutzt werden kann.
Das ist falsch! – Richtiger wäre eine Angabe der Alterungsrate oder eine ergänzende Angabe des nach Erreichen der „Lebensdauer“ noch nutzbaren Lichtstromes.
Seriöse Hersteller erweitern die Angabe der Lebensdauer um den Wert der Degradation (Verminderung/Verschlechterung) und kennzeichnen diesen mit einem „L„. (Lumen Maintenance; Lumen Aufrechterhaltung)
Merke:
Die Angabe der Lebensdauer macht nur Sinn in Verbindung mit Angabe der Degradation.
z.B. Lebensdauer: 50.000 Std/ L70
(D.h. nach 50.000Std besitzt die LED immer noch 70% ihrer ursprünglichen Helligkeit)
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